Seit Studienzeiten wirkte ich bei Konzerten u.a. im Kloster Wienhausen mit. 

Hierbei wurde immer das Wienhäuser Liederbuch mit passender Musik umrahmt.

2006 schließlich fragte ich den Archivar der Lüneburger Klöster 

nach weiteren Musikmanuskripten. 

Es war jedoch nie untersucht worden, ob in den sechs sogenannten Heideklöstern (Ebstorf, Isenhagen, Lüne, Medingen, Walsrode, Wienhausen) 

Ähnliches überliefert war.

 

Bereits eine erste oberflächliche Sichtung ergab, dass zahlreiche Musikalien als Makulatur (Einbände), aber auch in Agenden etc. erhalten waren. 

Ich setzte also mit Hilfe der Klosterkammer Hannover und anderer Förderer 

ein umfangreiches Projekt auf. 

Es beinhaltete 


Diese Aktivitäten fanden große Resonanz, sodass mich der Kurator des 

Klosters Ribnitz in Mecklenburg-Vorpommern auf die eigenen Bestände 

und die Kirchenbibliothek St. Marien Barth aufmerksam machte 

und die Arbeit in den Heideklöstern eine wunderbare und 

intensive Fortsetzung im Engagement für die 

Rettung und Sanierung der Barther Bibliothek fand. 


Es wurden inhaltliche Parallelen zwischen all diesen norddeutschen Klöstern deutlich, sodass ich weitere Einspielungen und Noteneditionen vornahm, 

auch die Bestände des Geistlichen Ministeriums in Greifswald sichtete 

und vieles von den wiederentdeckten Schätzen praktisch aufführen 

und so wieder lebendig machen konnte. 

Dies geschieht jeweils möglichst in Verbindung mit den lokalen Aktiven. 

So wurde z.B. eine frühe Auferstehungshistorie aus der Zeit vor Schütz zu 

Ostern 2016 im Greifswalder Dom zum ersten Mal wieder aufgeführt. 

2023 spielten wir Teile des Ribnitzer Requiem-Manuskripts ein.