Hiromi Ishii

When the belle are rebuilt 2013 für UV

Video online 

Meine erste Begegnung mit elaborierter Elektronischer Musik hatte ich 

Anfang der 1980er Jahre in Nürnberg, wo Wilfried Jentzsch am Meistersinger Konservatorium mein Kollege wurde, direkt vom IRCAM aus Paris kommend. Seine 8kanaligen Paysages faszinierten mich, ein erstes Stück für mich entstand 1985: Cantus à 4 für Blockflöte und Zuspielband, später dann Windshauch (auch in einer Version als Visual Art).

Sein Schüler Franz Schillinger schrieb für 1988 meine Klasse 

The right hand (nach Kees Boeke, für 12 Blockflöten und Zuspielband) 1988.

U.a. mit Cantus à 4 bewarb ich mich an Folkwang und war umso glücklicher, dort mit dem ICEM das in Deutschland profilierteste Institut für Computermusik und Elektronische Musik vorzufinden. 

Mit dessen Leiter Dirk Reith verbindet mich bis heute eine kreative Zusammenarbeit. Sein 1998 für unseren Tanzkollegen Derek Williams  

und mich entstandenes Un lay de consolation führten wir in der 

Luciuskirche in Werden (älteste Pfarrkirche nördlich der Alpen) urauf und haben es noch heute im Repertoire für die verschiedensten Orte 

(jetzt mit unserer Kollegin Nadia Kevan).

Auch mit den Kollegen Dietrich Hahne und Thomas Neuhaus vom ICEM entstanden immer wieder neue Werke, teils mit deren Studierenden, teils mit ihnen selbst. Dietrich Hahne etablierte den neuen Studiengang Audiovisuelle Komposition. Hier entstanden u.a. für mich Paintings für einen Abend im Festival november music, für den ich 5 akustische Kompositionen für Blockflöte und Klavier basierend auf Andriessens Paintings  bei 5 KomponistInnen in Auftrag gab und eben 

Paintings von Dietrich Hahne als Werk für 

Blockflöte, Klavier und audiovisuelle Elektronik.